Artgerechte Ernährung von Hunden und Katzen

BARF – Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für den Hund 

Ursprünglich kommt der Begriff „BARF“ aus dem Englischen
und wird dort als Abkürzung für „Bones and raw foods“
(Knochen und rohes Futter) verwendet.
Swanie Simon, eine der führenden Autorinnen zum
Thema BARF in Deutschland, übersetzte den Begriff frei als
„biologisch artgerechtes rohes Futter“ ins Deutsche.

Unter „BARF“ wird die Fütterung mit rohem Fleisch
und Knochen verstanden. Grundsätzlich sind für
Karnivoren in Fleisch und Innereien alle natür-
lichen Nährstoffe enthalten, die für ein gesundes
Leben erforderlich sind.
Um den pflanzlichen Mageninhalt eines Beutetieres
aus freier Wildbahn nachzuahmen, kann – muss
aber nicht – dem rohen Fleisch ca. 20 % z.B.
pflanzlicher anteilbei gegeben werden.
Diese pflanzliche Ergänzung
muß püriert oder aufgeweicht sein,
da nur so der kurze Darm eines Hundes pflanz-
liche Zusatzstoffe optimal verwerten kann. Diese
pflanzliche Komponente lässt sich auch durch
fertig püriertes Gemüse oder eine feine Flocke
ersetzen. Gemüse oder Obst (z.B. Äpfel, Birnen,
Bananen) können eine Alternative sein.

Bleiben Sie gelassen

Vergessen Sie bitte unbedingt die zum Teil fragwür-
digen Empfehlungen, die Sie im Internet über BARF
lesen können. Dort äußern „Futter-Experten“ teil-
weise recht wilde Ansichten, die oft geradezu sektie-
rerisch anmuten. Ein per Briefwaage abgewogenes
Maß von dem einen oder anderen Pülverchen, einige
Milliliter von diesem oder jenem Öl usw. – Sie finden
unzählige, recht absurde und nicht artgerechte
Fütterungsempfehlungen.
Auch die genannten Futtermengen pro kg Lebend-
gewicht sind häufig falsch. Die Portionierung ist
immer abhängig von den individuellen Bedürfnissen
und Lebensumständen Ihres Vierbeiners. Übrigens:
Kein Hund und keine Katze lebt weniger gesund,
wenn Sie keine Knochen oder knochenreiche Pro-
dukte füttern. Sicherlich hat Ihr Vierbeiner Freude
beim Verzehr von Knochen, die Behauptung jedoch,
hierbei würde es sich um ein absolutes Muß für die
Ernährung handeln, ist eine typische Behauptung
vieler Barfer.
Dass im Wachstum ein Welpe oder ein junges Kätz-
chen zusätzlich Kalzium etc. benötigt, ist selbst-
verständlich. Ein kranker Vierbeiner, zu dick oder zu
dünn, muss eventuell anders ernährt werden. Dafür
und für weitere individuelle Fragen stehen wir Ihnen
gerne beratend zur Seite.

– Ihr Anruf genügt.